Insgesamt 105 Olsberger Schützen konnte der 1. Vorsitzende der Bruderschaft, Oberst Tobias Klauke, auf der diesjährigen Generalversammlung begrüßen. Außer Schützenkönig Andre Regeler, Schützenkaiser Karl-Heinz Stahlschmidt sowie Bürgermeister Wolfgang Fischer, galt sein besonderer Gruß Pastor Antoni Soja. Nach dem Gedenken an die seit der letzten Generalversammlung verstorbenen Schützenbrüder schilderte Pastor Antoni Soja die Situation an der polnischen Grenze zur Ukraine, die er persönlich durch die Begleitung eines Hilfskonvois bis zur ukrainischen Grenze, nur 160 km entfernt von seinem Heimatort entfernt, hautnah erleben konnte. Vor einem Gebet für die Hoffnung auf einen baldigen Frieden warb er noch einmal um Unterstützung, da vor allem Medikamente und medizinisches Gerät dringend gebraucht würden.
In Anknüpfung an die eingangs sehr nachdenklichen Worte zu dieser traurigen und unverständlichen Situation in Europa durch Oberst Klauke kamen durch den anschließenden Spendenaufruf von den Anwesenden der Versammlung stolze 1.500 Euro zusammen, die von der Bruderschaft an eine in der Ukraine tätige Hilfsorganisation übergeben werden.
Neben diversen obligatorischen Punkten standen turnusmäßige Vorstandswahlen zu verschiedenen Bereichen des Vorstands sowie ein vager Ausblick auf das kommende Schützenfest sowie auf das Kreisschützenfest im nächsten Jahr, welches von der Olsberger Bruderschaft ausgerichtet wird, im Mittelpunkt der Versammlung.
Unter dem Punkt „Vorstandswahlen“ standen Wahlen für den geschäftsführenden Vorstand, den Vorstand der Männerkompanie, der Alters- und Ehrenkompanie sowie den erweiterten Vorstand an. Die Wahlen ergaben folgende Ergebnisse:
Geschäftsführender Vorstand: 2. Vorsitzender: Oliver Henke, Schützenmeister: Christian Burghoff, Rendant: André Regeler. Hauptmann als Geschäftsführer für zunächst ein Jahr: Jonas Busch.
Vorstand der Alters- und Ehrenkompanie: Zugführer für zunächst jeweils ein Jahr: Ralf Vollmer und Wolfgang Pape.
Vorstand der Männerkompanie: Hauptmann: Frank Höhle, Fähnrich: Jens Köster, Fahnenbegleiter: Manfred Körner und Julijan Blaslov, Zugführer: Hubert Köster, Gregor Müller, Michael Kaltenhäuser und Maik Vollmer. Jürgen Oberdick scheidet auf eigenen Wunsch aus dem Männerzug aus, er bleibt aber weiterhin als Schießmeister im Vorstand.
Zum Kassenprüfer wählte die Versammlung Franz-Josef Körner, der damit Thomas Allesch ablöst.
Trotz des wiederholten Ausfalls des Schützenfestes im vergangenen Jahr steht Schützenbruderschaft finanziell nach wie vor auf einem soliden Fundament. Auch wenn außer durch die gelegentliche Vermietung der Hasleyhütte keinerlei Einnahmen zu verzeichnen waren, so Rendant Andre Regeler in seinem Kassenbericht. Außerdem teilte er mit, dass beim Ausschank von Kaffee am Rande der Impfaktion an der Olsberger Hütte das Sparschwein mit 831 Euro gefüttert worden war. Aufgestockt durch eine Sammlung in der Vorstandssitzung wurden anschließend 1.184 Euro an das Kinderhospiz „Balthasar“ überwiesen.
Auch über die beiden Fördervereinene „Schützenbruderschaft“ und „Schützenhalle“, der sich ohnehin in Auflösung befindet, konnte Oberst Klauke keine nennenswerten Neuigkeiten verkünden.
Mit dem Blick auf das kommende Schützenfest verkündete Adjutant Volker Isenberg, dass dieses, entgegen der Tradition erst am 4. Wochenende nach Pfingsten, also vom 2. Bis zum 4. Juli gefeiert werden soll, dies aber, stand jetzt, in gewohnter Form. Die Terminverschiebung war nötig geworden, da eine Woche vorher auch in Brilon Schützenfest gefeiert werden soll und beide Vereine auf dasselbe Thekenteam bauen. Beim Bierpreis soll es aber nur eine sehr moderate Preiserhöhung auf 1,40 Euro geben.
In seiner Funktion als Vorsitzender des Hausvorstandes kündigte Tobias Klauke an, dass die Konzerthalle, die fast ein Jahr vom Hochsauerlandkreis als Impfzentrum genutzt wurde, in Zukunft wieder sehr gefragt sei. Immerhin sei die Halle schon für rund 50 Veranstaltungen gebucht, darunter auch einige Hochkaräter an Konzerten und mit Stars aus der Comedy-Szene. Auch seien wieder die Motorradmesse und ein Oktoberfest geplant. Allerdings habe man einigen Nachholbedarf, denn coronabedingt habe es mit den Auftritten der „Kastelruther Spatzen“ und von „Stahlzeit“ nur zwei Konzerte mit vierstelligen Besucherzahlen gegeben, so Klauke, der die Investitionen in den Brandschutz und die Sanierung der Konzerthalle mit rund 120.000 Euro bezifferte
Dem Bericht der Kassenprüfer folgte die einstimmige Entlastung des Vorstandes.
Für ihre langjährige Treue zur Schützenbruderschaft wurden folgende Mitglieder ausgezeichnet:
40 Jahre: Wilhelm Bartmann, Markus Borchmann, Karl-Josef Bürger, Christof Burmann, Frank Gelewski, Ralf Göddecke, Thomas Hachmann, Uwe Hees, Ansgar Hilbich, Siegfried Hüneborg, Karl-Wilhelm Kropff, Wilhelm Meschede, Klaus Möller, Jürgen Mues, Thomas Oberdick, Wolfgang Pape, Jürgen Peters, Werner Sauerwald, Ludger Schlinkert, Christof Schramm, Peter Steinrücken, Knut Strake, Joachim Vorderwülbecke, Rainer Wegener, Hubertus Weller, Jürgen Weller.
25 Jahre: Fredy Atzert, Benedikt Busch, Michael Dinkel, Franz-Josef Körner, Dieter Lütteken, Christian Müller, Matthias Pape, Peter Plagemann, Thomas Reimold, Ralf Schneider, Werner Schwermer-Funke, Ulrich Senge, Olaf Spiekermann, Christian Steinrücken, Dr. Gerhard Vormann.